Ela
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Dienstag, 16. März 2021
„Gott lässt sich auch zwischen den Töpfen und Pfannen finden.“ Das hat die Nonne Theresa von Avila mal gesagt. Eine komische Vorstellung, finde ich.
In meiner WG stapeln sich manchmal die dreckigen Geschirrberge in der Küche und warten darauf, abgespült zu werden. Und dazwischen soll Gott sein?
Was Theresa von Avila aber vermutlich damit sagen wollte, ist: Gott ist im Alltag zu finden, bei dem, was ich gerade machen muss. Er ist überall dabei, auch bei den blöden Sachen, wie Geschirr spülen. Das finde ich einen coolen Gedanken.
Und wenn ich mich daran erinnere, dann entdecke ich in meinem Alltag viele Momente, in denen ich mir Gott rechnen und mit ihm reden kann. Z. B. wenn ich aufstehe, kann ich ihm für den neuen Tag danken. Wenn ich in den Spiegel schaue, kann ich denken: Ich bin ein Geschöpf, von Gott ausgedacht. Wenn ich mein Essen koche, kann ich ihm dafür danken, dass es mir so gut geht. Und wenn ich ein schwieriges Gespräch führen muss, kann ich ihn um die richtigen Worte bitten.
So finde ich Gott auch zwischen meinen ganz alltäglichen Töpfen und Pfannen.