Sabine
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Donnerstag, 24. Dezember 2020
Heilig Abend ist bei uns in der Familie mit ganz vielen Traditionen gespickt. Das fängt damit an, dass wir den Christbaum erst am Morgen des 24. aufstellen und schmücken. So als Marker, dass jetzt der Advent vorbei ist und Weihnachten beginnt. Und dann wird das Essen zubereitet. Traditionell kommt bei uns an Heilig Abend immer Karpfen mit Kartoffeln und Kraut auf den Tisch. Fisch deshalb, weil der Fisch ein altes Zeichen der Christen ist. Und wenn wir den Tisch decken, dann muss da immer ein Gedeck mehr sein, als Personen da sind. Für den Gast, der vielleicht noch unerwartet auftaucht und der soll sich dann herzlich willkommen fühlen. Und erst wenn wir mit dem Essen fertig sind, dann kümmern wir uns um die Bescherung. So, in Kurzform, läuft unser Heilig Abend ab.
Für mich ist dieses Event mehr als nur ein Familienfest. Es geht nämlich um unser Menschsein und um das, was uns miteinander verbindet. Dass wir füreinander da sind und miteinander teilen, was uns gut tut. Essen, Wärme, Lieder, Freude,… Und, dass wir das auch weitergeben und dafür offen sind, es auch mit anderen zu teilen.
Das ist unsere christliche Tradition, bei der es immer darum geht, dass wir menschlich miteinander umgehen. Und zwar ganz im Sinne Gottes, der an Weihnachten Mensch geworden ist.