Sabine
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Mittwoch, 11. November 2020
Knapp zwei Jahre ist es jetzt her, dass ich geheiratet habe. Kirchlich. Und dafür hatten mein Mann und ich uns bewusst entschieden. Für uns hat nur ein religiöser Rahmen all das bieten können, was uns wichtig ist. Und ich mein jetzt nicht die romantische Hochzeit in Weiß. Darum ging’s uns gar nicht.
Wir wollten einfach den richtigen Rahmen für all das finden, was uns bisher wichtig geworden war. Wofür wir Danke sagen wollten und was wir auch gesegnet haben wollten. Und der richtige Ausdruck dafür war für uns eine kirchliche Trauung.
Wir wollten nicht einfach nur „Ja, ich will“ sagen, sondern uns versprechen füreinander da zu sein. Wir haben eine Kerze angezündet, die uns daran erinnern sollte, dass nach schwierigen Zeiten, auch immer wieder Platz für Lichtmomente ist. Wir haben Wegbegleitern, Freunden und unseren Familien dafür gedankt, dass sie für uns da sind und für sie gebetet. Wir haben auch für die gebetet, denen es nicht so gut geht oder die nicht mehr bei uns sind.
Aber am Wichtigsten ist uns der Segen Gottes gewesen. Mit ihm haben wir bereits eine lange Geschichte. Er kennt uns und deshalb wollten wir ihn auch dabei haben.
Wir haben für uns eine wirklich runde Feier geschaffen und selbst nach zwei Jahren fühlen wir uns immer noch davon getragen.