Paul
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Mittwoch, 12. August 2020
27% der erwachsenen Menschen in Deutschland sind psychisch erkrankt. Das kam bei einer Studie der deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie raus.
Wow, ich finde, das sind krass viele. Trotzdem sind psychische Störungen oft ein Tabuthema. Viele Menschen trauen sich nicht, darüber zu sprechen, oder wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen.
Für Jesus war das kein Tabuthema. Er hat bewusst zu den Menschen Kontakt gesucht, die Probleme im Leben hatten. Er hat sich Zeit genommen, mit ihnen gesprochen und hat versucht ihnen zu helfen. Jesus hätte auch mit Königen und Gelehrten essen können. Aber nein, er hat bewusst die Gesellschaft von Kranken und Armen gesucht. Ihm war es wichtig, den Schwachen zu helfen. Und sich mit denen zu treffen, denen es nicht so gut geht.
Ich kann nicht einfach die Probleme von Menschen mit einer psychischen Erkrankung beseitigen. Auch in einer professionellen Therapie ist das nicht immer möglich. Aber ich kann, wie Jesus, Zeit mit diesen Menschen verbringen, mit ihnen sprechen und vor allem ihnen zuhören. Ich denke, es hilft bereits die ganze Person wahrzunehmen und die Menschen nicht nur auf ihre Erkrankung zu reduzieren.
Allgemein finde ich es wichtig, mehr über psychische Erkrankungen zu reden. Es ist kein Makel krank zu sein und es sollte deswegen auch kein Tabuthema sein. Ich möchte durch Zuhören und darüber sprechen, dazu beitragen, dass psychische Probleme in unserer Gesellschaft mehr akzeptiert werden.