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Das ist für mich immer ein Highlight in der Adventszeit. Meine Mutter gibt sich jedes Jahr so viel Mühe mit den 24 kleinen Päckchen.
Jeden Morgen freue ich mich auf das neue Päckchen und bin gespannt, was drin ist. Es ist immer eine bunte Mischung aus Schokolade, Knabbersachen und anderen kleinen Geschenken, wie beispielsweise Handcreme oder etwas Kreatives. Oft sind es Dinge, die mir eine Pause vom Alltag ermöglichen. Der Adventskalender hilft mir dabei, das zu machen, was mit guttut: entspannen, Kraft tanken und mich auf Weihnachten freuen.
Ich mag den Adventskalender aber auch deshalb so sehr, weil er mir 24 Tage lang deutlich macht, wie sehr mich meine Mutter liebt. Und wie schön es ist, sich gegenseitig was zu schenken.
Deshalb freue ich mich auf Weihnachten, wenn wir als Familie zusammenkommen, gemeinsam feiern und uns gegenseitig eine Freude machen. Mal sehen, wie das dieses Jahr möglich sein wird. Bis dahin verkürzt mir der Adventskalender die Wartezeit.

Seit ich zu Hause ausgezogen bin, holt er mich in meiner Wohnung ab und los geht’s. Mit dem schönsten Baum überhaupt im Gepäck, fährt mich mein Vater nach dieser wunderbaren Vater-Tochter-Zeit heim und trägt mir meinen Baum hoch. Bezahlt hat er ihn meistens auch noch, wofür ich immer unglaublich dankbar bin und mich sehr über diese Geste freue.
Und wie jedes Jahr höre ich auch diesmal von meinem Freund, dass er viel zu groß ist. Zu groß? Als ob das überhaupt geht…
Wenn der Baum aufgestellt ist, zieht der Duft der frischen Nadeln durch unser Wohnzimmer. Ich liebe diesen Geruch. Er erinnert mich an schöne, entspannte Weihnachtsabende und weckt in mir die Vorfreude auf das Fest. Ich mache mich dann gleich dran, den Baum zu schmücken, mit vielen tollen Lichterketten, Kugeln und Anhängern.
Ab dann ist die Weihnachtsdeko perfekt und ich freue mich auf die kommenden Abende, wenn der Baum unser Wohnzimmer erhellt, der Duft den Raum erfüllt und ich weiß – bis Weihnachten ist es nicht mehr lang.

In der Bibel habe ich einen klugen Satz dazu gelesen.
„Euer Zorn soll nicht dazu führen, dass ihr Schuld auf euch ladet! Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“
Ich verstehe das so: Im Streit sage ich manchmal Sachen, die ich so gar nicht meine oder die nicht fair sind. Der Bibelvers sagt aber: Auch wenn ich wütend bin, soll ich nichts sagen, was ich hinterher bereue oder was ich nicht mehr gut machen kann. Am besten ist es nachzudenken, bevor ich was sage.
Erst versuchen, etwas Abstand zu nehmen, zu überlegen und nachzudenken bevor ich motze und mich auf den Streit einlasse. Und auch wenn man sich dann doch gestritten hat, soll man nicht noch ewig wütend sein. Den Streit und die Wut ewig nicht mit sich rumtragen, sondern versuchen, sich zu verzeihen. Klar, das ist alles nicht so einfach. Aber ich nehme mir das auf jeden Fall vor und versuche mich im nächsten Streit daran zu erinnern.

Es tut mir in diesen dunklen Jahreszeiten einfach gut, wenn ich meine Kerzen anzünde und meine Lichterketten einschalte. Aber auch wenn ich draußen im Dunkeln unterwegs bin, bin ich für jedes Licht dankbar, dann fühle ich mich gleich irgendwie viel sicherer. Ebenso ist Licht lebensnotwendig – Für Menschen, aber auch für Pflanzen und Tiere, ja für alle Lebewesen.
In der Bibel sagt Jesus über sich: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, braucht nicht im Dunkeln umherzuirren.“
Und für mich kann ich sagen: Auch Jesus ist für mich ein Licht.
Er hilft mir, auch dunkle Zeiten zu überstehen, wenn es mir z. B. mal nicht so gut geht.
Wenn ich an Jesus denke, dann fühle ich mich geborgen, weil er versprochen hat, ein Licht für mich zu sein und auf mich aufzupassen. Ich spüre, wie mich das beruhigt. Genauso wie wenn ich eine Kerze anzünde.

Mich nervt das einfach tierisch und ich finde Klopapier oder auch andere Dinge zu „hamstern“ egoistisch. Natürlich hab auch ich manchmal die Sorge, dass vielleicht etwas leer geht und ich keinen Nachschub im Laden bekomme. Andererseits hat die erste Corona-Welle gezeigt: Um Lebensmittel brauchen wir uns keine Sorgen machen. Da gibt es genug. Außerdem wurde ja auch schon oft erklärt, dass es nur durch die Kettenreaktion des „Hamsterns“ zu einem kurzfristigen Engpass kommt. Und es geht ja auch nicht nur um mich.
„Denkt nicht nur an euch selbst, sondern auch an die anderen!“ Dieser Satz steht in der Bibel. Und ich finde, das ist gerade jetzt in der zweiten Corona-Welle wichtig. Auch beim Einkaufen.
Ich möchte mich beim nächsten Mal, wenn ich im Supermarkt vor dem Regal stehe, genau an diesen Satz erinnern. Und mir dann überlegen, ob ich das Klopapier oder die Packung Mehl wirklich brauche oder nicht zu Hause noch etwas habe. Ich will an die anderen denken, die die Dinge vermutlich dringender brauchen und nur so viel kaufen, wie ich selbst wirklich brauch. Denn ich weiß: Dann ist genug für alle da.

In der letzten Zeit ist mir klar geworden, wie wichtig mir meine Freunde sind. Und mir ist bewusst geworden, wie wenig ich manchmal in die Freundschaften investiert habe. Ich hab sie als Selbstverständlichkeit angesehen und sie manchmal auch vernachlässigt. Dabei sind mir Freunde doch so wichtig.
In der Bibel heißt es: Zwei sind allemal besser dran als einer allein.
Ich glaube, genau das möchte ich aus dieser Zeit mitnehmen: dass ich alleine nicht so gut dran bin. Ich brauche meine Freunde. In den schlechten Zeiten, weil sie mir aufhelfen, mich unterstützen und für mich da sind. Aber auch in den guten Zeiten, um gemeinsam mit ihnen in den Urlaub zu fahren oder abends gemütlich ein Wein zu trinken.
Ich möchte mir vornehmen, meinen Freunden das auch sagen: Ihr seid mir wichtig!

Vom Vergleichen wird auch in der Bibel erzählt. Es geht um Arbeiter in einem Weinberg: Sie machen morgens mit dem Chef einen Betrag aus, den sie bekommen, wenn sie einen Tag im Weinberg arbeiten. Mittags stellt der Chef noch mehr Arbeiter ein. Am Ende des Tages bekommen aber alle gleich viel Lohn. Genau so viel, wie die ersten Arbeiter vereinbart haben. Die werden sauer und beschweren sich, weil sie doch viel mehr geleistet haben als die Arbeiter, die erst mittags angefangen haben.
Sie ärgern sich, weil sie sich mit den anderen vergleichen, und das, obwohl sie genug zu leben bekommen haben.
Die Geschichte zeigt mir, dass Vergleiche oft neidisch machen. Ich glaube, ich kann dankbar für das sein, was ich habe und muss nicht vergleichen, was ich alles nicht habe. Deshalb will ich mehr darauf achten, was mir geschenkt wurde, was ich tatsächlich schon alles besitze und erlebe. Das ist nämlich ganz schön viel.

Wäre es mein Handy oder mein Geldbeutel gewesen, hätte ich noch viel länger gesucht. Sogar so lange, bis ich die Sachen gefunden hätte. Aber die Kopfhörer waren mir dann doch nicht so wichtig und irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr. Es hat mich nur noch genervt, dass sie weg waren.
In der Bibel erzählt Jesus auch von einer Suche.
Ein Hirte hatte 100 Schafe. Irgendwann ist eins verloren gegangen. Der Hirte hat alle anderen 99 Schafe zurückgelassen, um das eine zu suchen. Es war ihm so wichtig, dass er so lange gesucht hat, bis er es schließlich gefunden hat.
Jesus erzählt weiter, dass es bei Gott und den Menschen genauso ist. Ich bin ihm so unglaublich wichtig, dass er mich immer suchen würde. So lange, bis er mich findet.
Es tut mir gut, zu wissen, dass Gott auf mich aufpasst. Ich bin ihm wichtig und deshalb sucht er mich, auch wenn ich mal wieder an ihm zweifle oder mich ihm nicht so nahe fühle. Das hilft mir, wenn ich mal was ausprobiere oder einen ganz neuen Weg gehen will. Denn ich weiß: Auch wenn dabei was schiefgeht, Gott wird mich immer suchen und finden.

Das zeigt mir: Gott ist ganz vielseitig. Jeder stellt sich Gott ein bisschen anders vor und nimmt ihn anders wahr. Das kann sich über die Zeit auch ändern. Und die Vergleiche und Bilder aus der Bibel helfen mir dabei, mir Gott vorzustellen.
Im Moment ist Gott für mich wie ein Leuchtturm. Er steht fest, egal wie stark der Sturm das Meer gegen ihn schlägt. Er behält den Überblick und leitet mich auch durch Dunkelheit. Das heißt: Gott ist für mich da, auch wenn es mir mal nicht so gut geht oder ich nicht weiterweiß. Bei ihm fühle ich mich sicher, so wie bei einem Leuchtturm, der schon seit Hunderten von Jahren die Schiffe durch Stürme leitet. Und auch wenn ich Gott mal nicht sehen kann oder zweifle. Irgendwann taucht er wieder auf. Ich bin dankbar, dass Gott mich wie ein Leuchtturm begleitet, an dem ich mich orientieren kann.

Wir sind also ziemlich schnell auf der mittleren Spur gefahren und plötzlich sehe ich, wie das Auto rechts direkt neben uns reinzieht. Ich hatte unglaubliche Angst und dachte: Gleich kracht das Auto direkt in meine Seite. Aber mein Freund konnte noch rechtzeitig nach links ausweichen.
Zum Glück war in dem Moment die linke Spur frei. Klar: Man kann sagen, dass es Zufall war. Aber ich glaube, Gott hat uns beschützt, so wie er es in der Bibel immer wieder zusichert. Im ersten Buch Mose sagt Gott z. B.: „Ich will mit dir sein, wohin du auch gehst“. Gerade, wenn ich unterwegs bin, ist das ganz wichtig für mich. Und ich bin mir sicher: Gott war in diesem Moment bei uns und hat auf uns aufgepasst. Erklären kann ich das nicht. Aber ich bin einfach dankbar dafür.
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